Förderkredite und Bankkredite
müssen bei der Hausbank beantragt werden. Bei der Hausbank handelt es sich in der Regel um die Bank oder Sparkasse, bei der Sie Ihr Geschäftskonto führen.
Je besser Sie vorbereitet sind, desto größer sind Ihre Chancen, das zu bekommen, was Sie erreichen wollen. Zur guten Vorbereitung gehören ein ausgereiftes Konzept, die Investitions- und Rentabilitätsplanung und die Absatzplanung.
Rentabilität darlegen
Damit Sie die Bank für Ihr Vorhaben gewinnen können, müssen Sie Ihren Ansprechpartner von der Rentabilität Ihres Investitionsvorhabens überzeugen. Schildern Sie, warum die geplanten Investitionen notwendig sind. Begründen Sie, welches Umsatz- und Ertragspotenzial die Investition schafft und wie Sie sich von der Konkurrenz abheben. Bereiten Sie Ihre Unterlagen entsprechend auf.
Berater mitnehmen
Es spricht nichts dagegen, dass Sie einen Berater mitnehmen. Doch reden müssen hauptsächlich Sie. Die vom Berater erstellte Rentabilitätsberechnung sollten Sie selbst erläutern. Ihr Gesprächspartner in der Bank würde Ihnen kaum abnehmen, dass Sie Ihre Planungen umsetzen werden, wenn Sie diese nicht einmal erklären können.
Sicher auftreten
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer verhalten sich im Bankgespräch wie unsichere Bittsteller. Treten Sie selbstsicher und beharrlich auf. Wenn Sie nicht zeigen, dass Sie hundertprozentig hinter der geplanten Investition stehen, werden Sie die Bank nicht überzeugen. Je mehr Informationen Sie dabei über die geplante Investition geben, desto besser sind Ihre Chancen. Machen Sie Ihren Kundenberater klar, dass Sie ihn auch künftig gut informieren werden und an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit interessiert sind.
Probleme und Lösungen bedenken
Fragen Sie sich, welche Probleme die Bank sehen könnte. Werden Sie auf diese angesprochen, zeigen Sie Lösungsansätze auf. Damit beweisen Sie Kompetenz. Sprechen Sie Ihr Vorhaben und die Situation des Bankgesprächs vorher mit Personen Ihres Vertrauens durch. Deren Fragen und Einwände können Hinweise auf Schwachstellen in Ihrem Konzept sein.
Öffentliche Fördermittel verlangen
Behalten Sie das Ziel des Gesprächs im Auge: Zunächst müssen Sie die Bank überzeugen, Ihr Vorhaben zu finanzieren. Dann suchen Sie nach der günstigsten Lösung. Die lautet in der Regel: Öffentliche Fördermittel, ergänzt um ein Hausbankdarlehen. Rät die Bank von Fördermitteln ab, weil sie sich an frühere Erfahrungen mit einem komplizierten und langwierigen Verfahren erinnert, bleiben Sie hartnäckig. Bei einigen Förderprogrammen dauert die Bewilligung nicht mal eine Woche, und es sind oftmals nur zwei Formulare einzureichen.
Förderprogramme kennen
Bewährt hat es sich, wenn Sie gleich die in Frage kommenden Programme nennen können. Informieren Sie sich also vor dem Bankgespräch. Dann kann Ihnen auch niemand weismachen, dass es kein Förderprogramm für Ihre Investition gibt.
Kontakt halten
Wenn das Finanzierungsgespräch erfolgreich verläuft, lassen Sie den Kontakt zu Ihrem Bankberater nicht abbrechen und pflegen Sie stets Ihre Bankbeziehungen.
Die Bank sagt "nein "?
Was können Sie tun, wenn die Bank oder Sparkasse Ihr Vorhaben nicht finanzieren will?
• Überarbeiten Sie Ihr Vorhabenskonzept.
• Sprechen Sie mit den Wirtschaftsförderern Ihrer Kommune und des Landes.
• Bedenken Sie, dass Kreditinstitute Risikodiversifizierung anstreben und daher
viele Engagements in einer Branche meiden.
Die Konsequenz: Weitere Kreditinstitute ansprechen.
Quelle: BMWi-Existenzgründerportal
www.existenzgründer.de